In Ahrimans Welt - Rezension

Dass die Menschen das Gleichgewicht im Umgang mit Medien und Maschinen verloren haben, das ist das Problem, und nicht die Geräte an sich. Der Verlust dieses Gleichgewichts und das Nichtwahrhabenwollen dieses Umstands hängen zusammen mit dem Siegeszug des Wesens, das in der Anthroposophie «Ahriman» genannt wird. Er entfaltet heute seine stärksten Kräfte. «Nie war die Existenz des Verführers der Materie, Ahriman, so deutlich sichtbar wie heute. Nie wurde sie mehr geleugnet als heute, wo es diesem Bösen gelungen ist, den grössten Teil der Menschheit im Materialismus zu verführen», schrieb Max Thürkauf schon 1980.
«In Ahrimans Welt» beleuchtet dessen Wirksamkeit in verschiedenen Bereichen. Computer, Internet und andere moderne Techniken entpuppen sich als Schöpfungen nach seinem Geschmack. In der Pädagogik, in der Literatur, in der Bilderwelt der Medien, in der Entstehung der Rockmusik, in dem Licht der Leuchtdioden wirkt er.
Rudolf Steiner weist darauf hin, wie wichtig die Erkenntnis sei in der Auseinandersetzung mit dem Ahrimanischen. Diese Erkenntnis wirkt bereits heilend und auflichtend. Umso mehr, wenn sie mit warmem Herzen gedacht wird und zwischen verschiedenen Menschen hin- und herwebt. In diesem Sinn ist die Leserin, der Leser dieses Buches zur Mitarbeit eingeladen.

 

Mitteilungen aus dem anthroposophischen Leben in der Schweiz, VII/VIII – 2019

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